Ransomware-Attacke auf SMC Europa | CSO Online
Studio Holger Knauf, Düsseldorf – SMC Deutschland GmbH
Der Spezialist für industrielle Automatisierungstechnik SMC wurde vermutlich von einer Ransomware-Attacke getroffen. Die Quilin-Bande veröffentlichte kürzlich einen Darknet-Post, wonach sie angeblich rund ein Terabyte Daten von der europäischen SMC-Tochter gestohlen haben. Wie aus einem Beitrag von Hackmanac hervorgeht, wollen die Hacker folgende Informationen abgegriffen haben:
- Technische Entwürfe für Aktuatoren, Steuerventile und IoT-fähige Industriekomponenten.
- Mitarbeiterakten mit personenbezogenen Daten (PII), Gehaltsabrechnungsdaten und Leistungsdokumentationen.
- Lieferkettenverträge mit Automobil- und Luftfahrtherstellern in der gesamten EU.
SMC Europa hat sich bisher noch nicht offiziell zu dem Fall geäußert. Auch eine Nachfrage von CSO blieb bislang unbeantwortet. Berichten zufolge verhandelt das Unternehmen mit Qilin, um die Veröffentlichung der Daten zu verhindern. Über die Höhe des geforderten Lösegelds ist jedoch nichts bekannt.
Nicht der erste Ransomware-Angriff
Allerdings ist das nicht der erste Ransomware-Fall bei SMC. Bereits im Dezember 2024 kam es zu einem Datenleck am US-Standort. Dabei wurden sensible Informationen wie Sozialversicherungsnummern, Krankenakten und Bankdaten offengelegt. Damals sollen etwa 6.500 Mitarbeiter betroffen gewesen sein.